Jury 2024

Violine

Aric Braude
„Anspruchsvoll, von warmer Intensität, strahlendem Klang und ein gut ausgewogenes, harmonisches Spiel” attestiert man dem Geiger Arik Braude (Sulzbach-Rosenberg, Deutschland). Als Solist ist er mit Orchestern in den USA, Europa und Asien aufgetreten. Seine jüngsten Konzertauftritte mit Musik von Bach, Haydn und Mendelssohn (double) mit der Camerate der JVNY (Jeunes Virtuoses de New York), aber auch wiederholte Darbietungen in der New Yorker „Bargemusic” sowie in Genf und in Frankreich fanden beim Publikum überaus großen Anklang. Als begeisterter Kammermusiker hat Herr Braude auch an vielen Kammermusikfestivals teilgenommen, von denen einige hier erwähnt seien: Music@Menlo (Kalifornien), Festival des Arcs (Frankreich), Killington Chamber Music Festival (Vermont, USA). Zahlreiche Konzertreisen führten ihn in die USA, nach Frankreich, Deutschland, Belgien und Italien. Arik Braude lehrt derzeit am Queens College und dem Mannes College of Music in New York. Seine Studenten sind als Solisten mit Orchestern in den USA (einschließlich des New York Philharmonic Orchestra), Frankreich und Deutschland aufgetreten. Ein Interview über seine Lehrmethode wurde in der Zeitschrift „The Strad” gedruckt, in der Herr Braude auch Artikel für die Kolumne „Fragen Sie die Experten” veröffentlicht hat. Arik Braude ist der künstlerische Leiter von JVNY, Inc. und der JVNY, des internationalen Kammermusikworkshops in Frankreich und Portugal.
Linnea Hurttia
Linnea Hurttia ist eine angesehene Konzertviolinistin mit einem Master of Music von der Sibelius-Akademie und der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover. Sie gewann den 1. Preis beim Internationalen H. Eller Violinwettbewerb und trat mehrfach als Solistin mit dem Turku Philharmonic Orchestra, dem Estnischen Nationalen Symphonieorchester, dem Jyväskylä Sinfonia, den Städtischen Orchestern von Lappeenranta und Hyvinkää sowie der Sigyn Sinfonietta auf. Ihre Auftritte führten sie zu renommierten Veranstaltungsorten wie dem Wiener Musikverein, der Walt Disney Concert Hall in Los Angeles, dem Palau de la Música in Barcelona und dem Helsinki Music Centre. Linnea studierte bei herausragenden Lehrern wie Araik Resjan, Seppo Tukiainen und Ulf Schneider und besuchte Meisterkurse bei führenden Musikern wie Ilja Grubert, Zakhar Bron und Shlomo Mintz. Sie studierte Kammermusik intensiv bei Ralf Gothoni und Eldar Nebolsin am Instituto Internacional de Música de Cámara de Madrid und trat in Meisterkursen des Alban Berg Quartetts, des Juilliard Quartetts und des Engegård Quartetts auf. In letzter Zeit hat Linnea Hurttia historische Violininstrumente bei Susanne Scholz an der Universität für Musik und darstellende Kunst Graz studiert. Sie ist Mitbegründerin des Streichduos Kleio mit ihrem Ehemann, dem Bratschisten Ivan Podyachev, und hat weltweit an Festivals teilgenommen, darunter das Schwetzinger Festival in Deutschland, das Turku Music Festival und Avanti! Summer Sounds in Finnland sowie das Xiquitsi Festival in Mosambik, wo sie auch eine Meisterklasse leitete. Seit 2021 ist Linnea ein Mitglied des künstlerischen Komitees der Lieto Chamber Music Days in Finnland. 
Anna Kandinskaja
Die in Moskau geborene Geigerin Anna Kandinskaya absolvierte ihre Musikstudien am Moskauer Konservatorium, an der Musikhochschule Bern und postgradual am Royal College of Music in London bei den Professoren Elisabeth Gilels, Abraham Shtern, Valerij Klimov und Igor Ozim. Aus mehreren internationalen Wettbewerben ging sie erfolgreich hervor, unter anderem gewann sie Erste Preise bei der Münchner Konzertgesellschaft und beim Yehudi-Menuhin-Wettbewerb 1991 in Paris. In der Folge wurde sie von Lord Yehudi Menuhin zur Zusammenarbeit eingeladen; neben regelmäßigem Unterricht bei dem großen Geiger ebneten gemeinsame Tourneen und Konzerte durch ganz Europa den Weg für ihre solistische Karriere. Als Solistin Auftritte mit renommierten Orchestern wie den St. Petersburger Philharmonikern und dem Royal Philharmonic Orchestra London auf. Sie gastiert in der Londoner Wigmore Hall und im Barbican Centre, in der Philharmonie am Gasteig und in der Münchener Residenz, in der Moskauer und der St. Petersburger Philharmonie, in der Tonhalle Zürich und im Wiener Konzerthaus ebenso wie bei den Festivals von Schleswig- Holstein, Edinburgh, Newcastle, Kopenhagen, Bad Kissingen und bei der Salzburger Mozartwoche. Anna Kandinskaya war 2004 bis 2012 Lehrbeauftragte für Violine an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien, seit 2012 ist sie als Professorin für Violine mit der Leitung einer Solistenklasse am Joseph Haydn-Konservatorium im Österreichischen Eisenstadt betraut, weiters hält sie Gastprofessuren am Londoner Royal College of Music und am Shanghai Conservatory. 
JongEun Lee
JongEun Lee, die in The Strad als „eine seltene Geigerin mit bemerkenswerter Musikalität und makelloser Technik“ bezeichnet wird, begann ihr Geigenstudium im Alter von 6 Jahren in Stanford, Kalifornien. Bald nach ihrer Rückkehr in ihr Heimatland Korea gewann sie erste Preise bei führenden nationalen Wettbewerben in Korea, wie dem Korean Daily News Competition, Sun-Wha School of Arts‘ Competition und dem Cho-Sun Daily News Competition. Weitere Anerkennungen und Preise sind „laureate“ des Internationalen Pablo de Sarasate Wettbewerbs, des New Juilliard Ensemble’s Concerto Competition, des Lincoln Center’s Chamber Music Society’s Young Artist Competition, des New Jersey Symphony Orchestra’s Young Artist Competition und des New Jersey Governor’s Award in the Arts. Nach ihrer Rückkehr in die Vereinigten Staaten schrieb sie sich an der Juilliard School in New York ein und verfolgt seither eine     vielseitige Karriere als Solistin, Kammermusikerin und Lehrerin. Sie konzertiert mit Orchestern und Ensembles in Europa, den Vereinigten Staaten und Korea, darunter das Kharkiv Philharmonic Orchestra, das Orchestra Sinfonica di Roma, das Hradec-Kralove Philharmonic Orchestra, das Vogtland Philharmonic Orchestra, das New Jersey Symphony Orchestra, das Aspen Young Artist Orchestra, das New Juilliard Ensemble, die International Sejong Soloists, das Seoul Pops Orchestra und das Ulsan Philharmonic Orchestra, um nur einige zu nennen. JongEun ist in den USA in großen Konzertsälen wie der Carnegie Hall, in zahlreichen europäischen Konzertsälen in Österreich, Finnland, Deutschland und der Slowakei sowie in großen Sälen in Korea wie dem Seoul Arts Center aufgetreten.
Orfej Simic
Nach der Ausbildung am Belgrader Musikgymnasium setzte der in Mostar geborene Violinist sein Studium 1982 in der Klasse von Marina Jaschwili an der berühmten Moskauer Tschaikovski-Musikhochschule fort. Während des Studiums wurde er bei nationalen Wettbewerben vier Mal mit dem 1. Preis ausgezeichnet. 1987 gewann er den 2. Preis beim Internationalen Studentenwettbewerb in Moskau sowie den Preis für die beste Interpretation russischer Musik. 1989 folgte der Studienabschluss (Diplom mit Auszeichnung) sowie die Übersiedlung nach Österreich. 1993 bekam er das Eastern Trust Foundation-Stipendium für ein Aufbaustudium (advanced solo studies) bei David Takeno an der Guildhall School of Music in London, welches Simic erfolgreich abschloss. Orfej Simic wurde vom London Symphony Orchestra, der „Barbican Virtuosi” und dem Kammerorchester „Academy of St. Martin in the Fields” engagiert wo er mit den berühmten Solisten und Dirigenten musiziert hat: Anne Sophie Mutter, Itzhak Perlman, Gidon Kremer, Efim Bronfman, Sir Colin Davies, Mariss Jansons, Sir Georg Solti, u.a. Er ist sowohl als Solist als auch in verschiedenen Kammermusikensenbles tätig. Auftritte in Österreich, Deutschland, Russland, Bulgarien, Frankreich, Großbritanien, im ehemaligen Jugoslawien, Ungarn und auf den Philippinen folgten. Mitwirkung bei Musikfestivalen wie Carintischer Sommer, Schubertiade, Styriarte und anderen. Orfej Simic lebt in Klagenfurt und bekleidet die Position des Stimmführers der 1. Violingruppe im Kärntner Sinfonieorchester.

Viola

Sophie Arbuckle
Sophie Arbuckle ist Mitglied der New Yorker Fakultät des Pre-College der Juilliard School und hat eine Gastprofessur für Viola an der Universität von Minho in Portugal. Ihr Violaspiel wird allgemein als ergreifend, auffallend einfühlsam, flexibel und geschmeidig weich bezeichnet. Frau Arbuckle hat unzählige Konzerte gegeben, die sie durch die USA, nach Kanada und Europa geführt haben. Bei den Kammermusik-Auftritten wären z.B. zu nennen: Music@Menlo (Kalifornien/USA), Bargemusic (New York/USA), Festival des Arcs (Frankreich) und die Königlich Flämische Philharmonie Kammermusikreihe (Antwerpen, Belgien). Zum Programm ihrer Solo-Auftritte gehören Mozarts Sinfonia concertante mit dem Belgorade Orchestra (Frankreich) und häufige Auftritte mit der Sudbury Symphony (Kanada). Erwähnenswert sind auch die Aufnahmen mit „Le Chant de Linos”. Als begeisterte Interpretin zeitgenössischer Musik, hat Frau Arbuckle auf vielen Tourneen die Premieren von Multimedia-Werken begleitet, unter anderen auch die Darbietungen der Tänzerin und Choreographin Ann Carlson bei Jacob’s Pillow. Frau Arbuckle ist Mitbegründerin und künstlerische Leiterin von JVNY, Inc., einem Ensemble von jungen professionellen Musikern, die am Anfang ihrer Karriere stehen. Das Ensemble tourt ausgiebig in renommierten Konzertsälen zu beiden Seiten des Atlantiks und engagiert sich in Öffentlichkeits- und Gemeinwesenarbeit. Frau Arbuckle hält einen M.M. Abschluss der Juilliard School. Sie spielt eine Ferdinand Gagliano Viola.
Krzysztof Komendarek-Tymendorf
Krzysztof Komendarek-Tymendorf gehört seit vielen Jahren zu den herausragenden polnischen Musikern seiner Generation. Er entstammt einer Familie mit großer musikalischer Tradition. KomendarekTymendorf schloss sein Studium an der Stanisław-MoniuszkoMusikakademie in Danzig in der Meisterklasse für Bratsche von Professorin Irena Albrecht mit Auszeichnung ab und vervollkommnete sein Können an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien bei Prof. Wolfgang Klos und Ulrich Schönauer sowie als Gaststudent an der Schwedischen Nationalen Orchesterakademie in Göteborg. Außerdem studierte er bei bedeutenden Bratschenmeistern wie Alexander Zemtsov, Matthias Buchholz, Avri Levitan, György Gulyás Nagy (Auer String Quartet) und Piotr Szumieł. KomendarekTymendorf ist Preisträger zahlreicher renommierter Musikwettbewerbe, Auszeichnungen und Stipendien. Im Alter von 24 Jahren, nachdem er zwei offizielle Wettbewerbe für die Stelle eines Assistenten gewonnen hatte, begann er an seiner Alma Mater zu unterrichten. Im Jahr 2018 verteidigte er seine Dissertation und habilitierte sich 2022 mit Auszeichnung. Seit 2021 arbeitet er als nominierter Lehrer in der Bratschenklasse an der Zygmunt Noskowski Musikschule in Gdynia. Er ist nationaler Berater für das Center for Artistic Education (CEA). Derzeit arbeitet er als außerordentlicher Professor in der Bratschen- und Kammermusikklasse an der Stanislaw-Moniuszko-Musikakademie in Gdansk und seit 2023 als außerordentlicher Professor für Bratsche an der Feliks-Nowiejski-Musikakademie in Bydgoszcz.
Ivan Podyachev
Ivan Podyachev ist Absolvent der Escuela Superior de Musica Reina Sofía in Madrid und der Hochschule für Musik Detmold (Klasse Prof. Diemut Poppen). Ivan hat bei vielen internationalen Wettbewerben sowohl als Bratschist als auch Komponist Preise gewonnen. Als Mitglied des Klavierquintetts „Brahms el Mundo“ gewann er 2010 einen Sonderpreis der Königin von Spanien für die beste Kammermusikgruppe des Jahres.  In den Jahren 2011 und 2012 nahm er am berühmten Festival in Verbier als Solo-Bratschist unter der Leitung von Manfred Honeck teil. Seit 2021 arbeitet er als Solo-Bratschist in Kärntner Sinfonieorchester in Österreich.
Nora Romanoff-Schwarzberg
Geboren in New York und aufgewachsen in Wien, führt Nora Romanoff-Schwarzberg die musikalische Tradition ihrer Familie in der vierten Generation. Als Bratschistin sticht Nora RomanoffSchwarzberg durch ihre mitreißende künstlerische Ausstrahlung hervor und gastiert regelmäßig auf internationalen Bühnen. Sowohl als Solistin wie auch als Kammermusikerin trat sie bereits in renommierten Häusern und bei Festivals wie dem Wiener Musikverein sowie dem Wiener Konzerthaus, der Salle Pleyel in Paris, DeSingel Antwerpen, dem Progetto Martha Argerich in Lugano, dem Heidelberger Frühling, Sommets Musicaux de Gstaad und den Salzburger Festspielen auf. Zu ihren Kammermusikpartnern zählen herausragende Musiker wie Martha Argerich, Mischa Maisky, Gabriela Montero, Renaud Capuçon, Lilya Zilberstein, Lily Maisky, Sergey Nakariakov, Henning Kraggerud, Enrico Dindo und Ivry Gitlis. Sie ist Begründerin und künstlerische Leiterin des PODIUM festival Mödling, das zum internationalen Netzwerk der PODIUM festivals gehört. CD-Einspielungen erfolgten für Naxos und Gramola sowie im Rahmen der Reihe „Martha Argerich and Friends“ bei EMI Classics und Warner Classics und wurden mehrfach für die GRAMMY-Awards nominiert. Meisterkurse gab sie bereits in den USA, Israel, Slowenien, Norwegen und China – sie doziert regelmäßig an der Barratt-Due Akademie in Oslo und am Royal College in London.
 Qi Wang
Qi Wang ist außerordentlicher Professor des Zentralen Konservatoriums für Musik, Amber Quartet Viola. Er hat an der Universität der Künste Berlin promoviert und am Königlichen Kammermusikinstitut Sofia in Madrid seinen Master gemacht. Er war ehemaliger Praktikant bei den Berliner Philharmonikern und externes Mitglied der Philharmonie von Kuala Lumpur und erhielt u. a. ein chinesisches Nationalstipendium, ein DAAD-Stipendium und ein spanisches Albaniz-Stipendium. Als Bratscher des Amber Quartetts hat Qi Wang eine eisbrechende Reise auf dem Gebiet der chinesischen Kammermusik hinter sich gebracht. Qi Wang studierte seit seiner Kindheit Bratsche bei seinem Vater. Von 1997 bis 2007 studierte er an der angeschlossenen Ober- und Unterstufe des Zentralen Konservatoriums für Musik und lernte bei Professor Changhai Wang, Professor Shaowu Wang und Lehrer Cao Fei. Während seiner Schulzeit gewann er zweimal die Preise des nationalen Bratschenwettbewerbs. Im Jahr 2007 wurde Qi Wang an der berühmten Universität der Künste Berlin für ein Masterstudium zugelassen, das er bei Ulrich Knörzer, Professor an der Universität der Künste Berlin und später stellvertretender SoloBratscher der Berliner Philharmoniker, absolvierte. Im Jahr 2009 wurde er an der Universität der Künste Berlin zugelassen und erhielt 2011 den Doktortitel. 2009 wurde Qi Wang als Praktikant bei den Berliner Philharmonikern aufgenommen, wo er an vielen Konzerten des Weltklasseorchesters teilnahm und auch in berühmten deutschen Orchestern wie dem Gewandhaus Leipzig und dem Konzerthausorchester Berlin spielte. Im Jahr 2011 wurde er vom Kuala Lumpur Philharmonic in Malaysia engagiert. Im Bereich der Lehre hat Qi Wang seit seiner Rückkehr in den Schuldienst im Jahr 2012 viele exzellente Studenten gefördert und ausgebildet. Einige seiner Schüler haben Preise bei nationalen und internationalen Wettbewerben gewonnen. Qi Wang war Jurymitglied beim Internationalen Wettbewerb in Singapur, beim Hummingbird-Musikwettbewerb, beim Goldenen Peking-Musikwettbewerb und beim Beijing Special Immortality Art Competition.

Klavier

Lehel Both
Im Jahre 1965 erlangte Prof. Lehel Both sein Diplom im Fach Klavier an der Franz Liszt Akademie in der Klasse von Solymos Péter. Daraufhin setzte er seine Studien in St. Petersburg bei Nadezsda Golubovskaya fort. Im Jahre 1968 begann er seine Unterrichtstätigkeit am Béla Bartók Konservatorium in Budapest. 1974 wurde Lehel Both
Leiter der Abteilung Klavier am Teachers´ Training Institute der Franz Liszt Musik Akademie. Von 1989 – 1995 war er Gastprofessor an der Aichi Geidai und der Nagoya Geidai Universität für Feine Künste in Japan. 1990 wurde das Fujimoto-Both Duo gegründet. Das Duo gab Konzerte in Japan, USA und vielen europäischen Ländern. Lehel Both hat viele Transkriptionen für das Duo geschaffen. Im Jahre 1996 wurde er zum Direktor des Teachers´ Training College der Franz-Liszt- Universität ernannt. Lehel Both war nebenbei noch Solist und Tuba Spieler der Dorog Concert Brass Band Hungary. 2022 beendete er seine „ten holed pipe“ Studien am Franz Erkel Musik Institut
Johannes Kropfitsch
Studium an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst in Wien bei Prof. Hans Graf und Prof. Hans Petermandl. Weitere Studien bei Stanislav Neuhaus, Wilhelm Kempff und Alexander Jenner. Konzertdiplom mit einstimmiger Auszeichnung; erster Preisträger zahlreicher internationaler Wettbewerbe. Solist, Kammermusiker und Pianist des JESS–Trio-Wien. Seit 1998 Leiter einer Klasse künstlerischer Ausbildung und seit September 2008 Vorstand der Abteilung für Tasteninstrumente an der Konservatorium Wien Privatuniversität.
Jura Margulis
Der Pianist Jura Margulis ist international für seine fesselnden und kommunikativen Darbietungen, für die Bandbreite seines Ausdrucksvermögens und für seine vollendete Virtuosität bekannt. Kritiker lobten die „absolute Autorität“ seiner Interpretationen und das Gefühl der „kontrollierten Besessenheit“, das er am Klavier vermittelt (Fono Forum). Im August 2011 schrieb Drehpunkt Kultur in Salzburg: „Nach der Aufführung denkt man flüchtig an die Pianisten, die zu Legenden wurden, aber Vergleiche sind unzulässig. Margulis ist ein Meister sui generis (seiner eigenen Art).“ Jura Margulis hat bei zahlreichen Festivals gespielt, darunter das Schleswig Holstein Musik Festival, die Berliner Festwochen in der Berliner Philharmonie, das Verbier und das BSI Festival in der Schweiz, das Argerich-Beppu Music Festival in Japan und die Salzburger Festspiele in Österreich. In den vergangenen Jahren ist er in über 15 Ländern aufgetreten. Margulis hat CDs für Sony, Ars Musici und Oehms Classics aufgenommen, die ein breites Spektrum an Repertoire abdecken. Im Jahr 2014 veröffentlichte Margulis eine Schubert con Sordino CD auf einem MSP Steingraeber D- 232 Prototyp. Fono Forum schreibt: „Margulis spielt (Schubert) mit einem Enthusiasmus, einer Sensibilität und einer kreativen Phantasie, die nahezu unvergleichlich sind.“ 2015 erschien seine neueste CD mit Originaltranskriptionen von Musik von Bach bis Schostakowitsch auf dem MSP Steingraeber D-232, darunter ein Klavierduo mit Martha Argerich von Night on Bald Mountain von Mussorgsky, ebenfalls in Margulis‘ Originaltranskription – „… astonishing …“ Piano News; „ … dämonisch … eine brillante Leistung … „ Pianiste. Seit 2008 ist Margulis der erste Inhaber der McAllister-Stiftungsprofessur für Klavier an der University of Arkansas in den USA. 2018 wurde Jura Margulis zum Professor für Klavier an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien ernannt.
Shiran Wang
Shiran Wang begann im Alter von viereinhalb Jahren mit dem Klavierspiel. Im Alter von elf Jahren begann sie ihr Klavierstudium in Peking, bei Professor Aiping Jin in der Mittelstufe des Zentralen Konservatoriums für Musik. Im Alter von fünfzehn Jahren wurde sie mit dem Ersten Preis beim Vierten Internationalen Prokofjew- Klavierwettbewerb in der Ukraine ausgezeichnet, 2007 gewann sie den Siebten Arthur-Rubinstein-Wettbewerb für junge Pianisten in Polen und 2008 den Vierten Internationalen Rachmaninow-Klavierwettbewerb in Moskau. Sie studierte bei Professor Dang Thai Son sowie an der International Piano Academy Lake Como bei den Professoren Dmitri Bashkirov, Fou Ts’ong und William Grant Naboré. Sie wurde eingeladen, mit Orchestern wie der Nordtschechischen Philharmonie, dem Sinfonieorchester Rom, dem Sinfonieorchester Dubrovnik, dem Sinfonieorchester des Bundesstaates Mexiko, der Mährischen Philharmonie, dem Sinfonieorchester des Slowakischen Rundfunks und dem Staatlichen Philharmonischen Orchester von Daejeon, Korea, aufzutreten. Sie hat auch Solokonzerte für die Werke bestimmter Komponisten veranstaltet, wie z. B. die Solokonzerte für Rachmaninoff und Chopin in Hongkong. Mit dem Škampa-Quartett trat sie 2014 beim Internationalen Musikfestival Český Krumlov auf. Shiran Wangs erstes Album wurde 2007 von der China Record Corporation veröffentlicht und nimmt Schostakowitschs Klavierkonzert Nr. 1 und Klavierkonzert Nr. 2 mit dem Dirigenten Maxim Schostakowitsch sowie Rachmaninoffs Klavierkonzert Nr. 2 und Klavierkonzert Nr. 3 mit dem Rome Symphony Orchestra auf.
Zhang Wei
Zhang Wei, Professor an der Klavierabteilung des Chinesischen Konservatoriums für Musik, ist Doktorvater und war Direktor der Klavierabteilung. Er ist Mitglied der China Musicians Association und Ratsmitglied der China Piano Association. Seine Auftritte fanden sowohl im Inland als auch im Ausland statt, mit Konzerten in Städten wie Shanghai, Peking, Shenyang, Tianjin, Shijiazhuang, Ningbo, Guangzhou, Xiamen, Macau, Singapur, Seoul (Südkorea), Vietnam, Australien, Italien und Moskau, wo er mit großem Erfolg gefeiert wurde. Seit 1994 unterrichtet Zhang Wei am Chinesischen Konservatorium für Musik. Im Jahr 2001 war er an der Gründung der Klavierabteilung beteiligt. Als Lehrer hat er zahlreiche Klaviertalente ausgebildet, und seine Schüler haben bei verschiedenen Klavierwettbewerben im In- und Ausland hervorragende Ergebnisse erzielt. Als eingeladener Experte für Lehrerausbildung für das Artistic Grading Center des Chinesischen Musikkonservatoriums hat Zhang Wei landesweit Dutzende von Vorträgen zur Lehrerausbildung gehalten. Außerdem wurde er zu Veranstaltungen wie dem Lianchuan DMZ International Music Festival in Südkorea, dem Wassenberg Piano Summer Camp in Deutschland, dem Sicily International Piano Art Festival in Italien und dem Beijing International Music Master Class Art Festival eingeladen. Zhang Wei hat auch als Juror bei zahlreichen Klavierwettbewerben in China und auf internationaler Ebene mitgewirkt. Dazu gehören der Zweite und Dritte Nationale CCTV-Klavier- und Violinwettbewerb, der Fünfte Nationale Jugend-Klavierwettbewerb, der Erste Nationale Musikkonservatoriums-Klavierwettbewerb, der „Yamaha Cup“ Academy Award der neun großen Musikhochschulen, das China „Steinway“-Wettbewerb Grand Finals, der Asia Piano Open Competition, der Zhujiang Caesarburg International Youth Piano Competition, der „Huanglong Music Season“ National Youth Piano Competition (Vorsitzender der Jury), dem Hummingbird International Music Festival Piano Competition in den Vereinigten Staaten (Vorsitzender der Jury), dem Pittsburgh International Youth Arts Festival in den Vereinigten Staaten (Vorsitzender der Region China), dem 11. China Music Golden Bell Awards Piano Competition und dem 15. Internationalen Khachaturian-Klavierwettbewerb.

Kammermusik

Jiri Hlavac
Jiří Hlaváč hat als Professor (Klarinette) an der Prager Musikakademie bis heute eine große Zahl von Preisträgern internationaler Wettbewerbe unterrichtet, ist oft im Tschechischen Rundfunk und Fernsehen auch als Solist aufgetreten. Darüber hinaus hat er bei vielen Festivals und in 46 Ländern auf der ganzen Welt konzertiert.
Catalin Ilea
Catalin Ilea ist Professor an der Universität der Künste in Berlin. Geboren 1940 in Rumänien, studierte er Cello bei Georg Jarosievici, einem Schüler von Julius Klengel und Dimitrie D. Dinicu, einem Schüler Diran Alexanians. Er absolvierte die Musik-Akademie Bukarest mit Auszeichnung und wurde 1. Solocellist der Bukarest Philharmonie George Enescu. Im Laufe der folgenden Jahre erhielt er vier erste Preise bei internationalen Wettbewerben sowie Kritikerpreise 1992 und 2001. 1977 wurde Deutschland seine neue Heimat. Er gibt regelmäßig Meisterkurse u. a. in Deutschland, Belgien, Italien und Polen. Er war viele Jahre Mitglied des Ensembles Musica Nova, des Bukarest-Trios (zusammen mit Stefan und Valentin Gheorghiu) sowie des Sharon-Quartetts. Bereits in seiner Jugend hatte Catalin Ilea ein breites Solorepertoire, das alle musikalischen Stilrichtungen umfasste und heute eines der umfassendsten seines Fachs ist. Er spielt auf allen großen Bühnen Europas, Nordamerikas und Asiens, wo seine Konzerte durch „verblüffende Sensibilität, Autorität und Leichtigkeit” Aufmerksamkeit erregen. Ilea bleibt seinem Stil treu, indem er ihn fortwährend verändert. Jede Interpretation unterscheidet sich von der vorangegangenen. Immer wieder betrachtet er die Dinge aus unterschiedlichen Perspektiven und zwingt so sein Publikumu zu ständigem Umdenken. Seine Konzerte sind ungewöhnlich, er provoziert die Vorstellungskraft seiner Hörer. Catalin Ilea hat über 20 CDs und Schallplatten eingespielt.
Elisabeth Kropfitsch
Elisabeth-Jess-Kropfitsch wirkt seit Jahrzehnten als Solistin mit bedeutenden Orchestern in den wichtigsten Musikzentren der Welt. Ihr Violinspiel ist geprägt von der Schule des berühmten Geigers Wolfgang Schneiderhan, bei welchem sie – nach frühen Wettbewerbssiegen – ihr Studium fortsetzte und ihre Diplomprüfung an der Wiener Musikhochschule mit Auszeichnung ablegte. CDs von ihr erschienen bei EMI, Hungaroton und Gramola. Als Primaria des JESS-Trio-Wien gibt Elisabeth Kropfitsch seit 1993 jede Saison 6 Abonnementkonzerte im Mozartsaal des Wiener Konzerthauses. Sie konzertiert auf ihrer Violine „d’Elia 1751” von Giambattista Guadagnini. Seit 2011 ist        Mag. PD Elisabeth Kropfitsch Universitätsprofessorin im Konzertfach Violine an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien.
Qi Wang
Siehe oben.
Byron Yue
Byron Yue, ein chinesisch-amerikanischer Pianist, Fortepianist und Gesangslehrer. Nach seinem Abschluss an der Weber State University in Utah bei Dr. Yu-Jane Yang setzte Byron sein Studium an der Privatuniversität der Stadt Wien für Musik und Kunst (MUK) unter der Leitung von Dr. Prof. Johannes Kropfitsch, Prof. Jura Margulis, Prof. Roland Batik für Klavier und Prof. Mikayel Balyan für Hammerklavier fort. Byron ist in folgenden Musikstätten aufgetreten: Steinerner & Gläserner Saal-Musikverein, Peterskirche, Ehrbarsaal, Allred Theater, Browning Center, Schubert Geburtshaus, Kaisersaal, Theatermuseum – Eroica Saal, Klimt-Villa Wien, Pleyel Kulturzentrum, Gesellschaft für Musiktheater, Bank Austria Salon-Barock Saal usw. Als Gesangslehrer und Begleiter hat Byron privat bei Maestro Helmut Deutsch studiert und mit vielen Sängern zusammengearbeitet, beispielsweise vom Wiener Staatsopernhaus, der Wiener Volksoper, dem Staatstheater Linz, dem Theater Bonn, der Sofia Opera and Ballet und so weiter. Außerdem spielte er regelmäßig in der Klasse von KS. Grace Bumbry, KS. Olivia Miljakovic, KS. Ulrike Steinsky, Prof. Dr. Mihail Lanskoi, Maestro Bojidar Nikolov und Prof. Gerrit Prießnitz. Er begleitete auch bei Wettbewerben, Meisterkursen und Probespielen. Wie Salice d’oro, The Bumbry way-Norma Edition, Internationale Opernkünstler. In Polen wurde er eingeladen, zum 10-jährigen Jubiläum des Pabianice International Music Festival aufzutreten. Im Jahr 2023 wurde Byron zum Studienleiter und Korrepetitor der Klosterneuburger Opernfestspiele ernannt und übernahm außerdem die Leitung der Kollaborativen Klavierabteilung eines der ältesten Musikkonservatoriums Wiens – des Franz-Schubert Konservatoriums.